Bei der Kompostierung werden Pflanzen von Mikroorganismen (Bakterien) in einzelne Bausteine zerlegt: (P2O5, Phosphat; K2O, Kali; Mg, Magnesium; CaO
Kalciumoxyd [Kalk]; NO3-, Nitrat; NH4+,Ammonium; H2O, Wasser; und viele Spurenelemente wie Fe, Eisen; B, Bor; Mn, Mangan).
Aus diesen Bausteinen besteht der Kompost, der Umbau läuft im Boden weiter bis die Bausteine als Nährstoffe wieder für die Pflanzen zur Verfügung stehen.
Die nicht abbaubaren Schadstoffe, vor allem Schwermetalle, machen den Kreislauf mit, das heisst sie werden von den Pflanzen aus dem Boden aufgenommen und mit dem Kompost wieder zurückgeführt.
Es gibt zwei mögliche Prozesse des Abbaus durch Bakterien:
langsam, stinkig, nass und kühl: Fäulnis
(oft in Gartenkomposten, dabei bleiben die Unkrautsamen oft keimfähig)
schnell, erdgeruch, erdfeucht und heiss (60° bis 80°C): Rotte
(auf Kompostieranlagen und in vorbildlichen Gartenkomposten.)
Anwendung von Kompost im Garten:
Komposterde im Garten in den Pflanzbereich einmischen bis ca. 5 mm pro Jahr = 5 Liter pro m².
Da im Kompost alle Nährstoffe mit Ausnahme von Stickstoff genügend vorhanden sind braucht es nur eine Ergänzung mit einem Stickstoffdünger.
Bei Kompostgaben keine Voll- oder Mehrnährstoffdünger mehr dazugeben.
Positive Wirkungen von Kompost:
enthält keine keimfähigen Unkrautsamen
verbessert die Bodenstruktur
wirkt bei saurem Boden neutralisierend
humusaufbauend
erhöht die biologische Aktivität des Bodens
langsam, langwirkender Dünger